Jörg Bollin

Über den Künstler

„Gestaltung kommt von Gestalt und hat etwas mit dem Menschen zu tun“, sagt der Freiburger Bildhauer Jörg Bollin. Sein besonderes Interesse gilt dem Menschen zwischen Natur und Kultur. Er versucht zu ergründen, was in uns Menschen an Möglichkeiten angelegt ist und was wir daraus machen. Was ist Geist, was Materie? Hat der Körper eine Seele, oder hat die Seele einen Körper? Braucht der Mensch die Natur, oder braucht die Natur den Menschen? Fragen über Fragen. Mit den Spannungen, die sich aus diesen Fragen ergeben, lebt Jörg Bollin, indem er gestaltet.

Seine künstlerischen Arbeiten zeugen von der grundlegenden Bedeutung der Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft. Oft bringen sie Gegensätze zum Ausdruck: hart - weich, dauerhaft-  vergänglich, offen – geschlossen, undurchdringlich – transparent, materiell – immateriell, organisch anorganisch…- Gegensätze die Bollin zugleich auszuhalten und zu versöhnen sucht. So ist Bollins Leben und Schaffen ein Balanceakt, zumal er sich sowohl als Handwerker, Designer und Lehrer als auch als freier Künstler engagiert. Als solcher fühlt er sich gefordert, aus den von der Natur gegebenen Elementen Dokumente entstehen zu lassen, die den Zeitgeist spiegeln.

Was die Arbeiten von Jörg Bollin seit vielen Jahren kennzeichnet, ist die Verbindung natürlichen Steinmaterials mit neuen variablen Werkstoffen. Metall, Glas und Federn bilden den Gegenpart zum festen und dauerhaften Stein und sorgen für Veränderung seines ursprünglichen Ausdrucks.

Nux

Nux

Bronze, 22 x 37 x 21 cm, 2011

Blickpunkt trifft Standpunkt

Blickpunkt trifft Standpunkt

Marmor, Stahl, Neoninstallation, 26 x 25 x 130 cm, 1987

Stardust

Stardust

Collage, 20 x 16 (x3) cm, 2018

Der Tisch des Geometers

Der Tisch des Geometers

Bronzeguss, 28 x 12 x 26 cm, 2014