Per Oscar Jensen, wurde 1947 in Kopenhagen / Dänemark geboren. Er studierte an der Königlichen Akademie der Kunst in Kopenhagen von 1975 bis 1982. Er debütierte 1975 auf der 6. Biennale der Ostseestaaten in der Kunsthalle Rostock und zwei Jahre später in Dänemark auf der staatlich zensierten Herbstausstellung in "Den Frie" in Kopenhagen. Seine Karriere als Künstler begann in den späten 60er Jahren. Während dieser Zeit hat er sich auf eine Kunstrichtung vertieft, die auf dem Pop Art basierte, mit starken Impulsen zu den 70er Jahren, Neurealismus und Superrealismus, die einen bedeutenden Einfluss auf seine Beziehung zur Malerei hatten. Die Kamera wurde hier als unterstützende Funktion für einen Realismus verwendet, der kein einziges Detail auslässt, oft mit Details aus dem Alltagsleben und dem direkten Umfeld. Eine Reflexion in einem Schaufenster, eine Kreuzung, ein geparktes Auto auf einer ruhigen Straße. Später hat er diese Form des Realismus langsam beendet und die erkennbaren Elemente in seinen Bildern lösten sich auf. Es blieben nur Licht, Reflexionen und Struktur übrig. In den letzten Jahren sind die realistischen Figuren langsam zurückgekehrt, aber in einer neuen und einfacheren Form mit einem helleren Farbschema. Per Oscar Jensens jüngste Gemälde und Aquarelle sind immer noch aus erkennbaren, zersplitterten Alltagsgegenständen wie Stühlen, Wracks, Sofas, Fenstern, Türen, Leerräumen, verlassene Häuser, schattige Menschen, die die Außenwelt betrachten, Menschen, die sich im Raum bewegen, Menschen, die sich aus der Bildfläche heraus bewegen, Lichtreflexionen mit physischer Präsenz, freischwebende Objekte im halb abstrakten Raum, Textfragmente wie getrennte Assoziationen in der Kompositionsstruktur. Die weiße Farbe ist ein grundlegend wichtiges Element in seinen Bildern. Es hilft, die anderen Farben in der Malerei zu definieren. Seine Gemälde haben zwei entgegengesetzte Tendenzen. Eine Tendenz in der Malerei zeigt enge und präzise Formen und Linien mit klaren Botschaften, die andere Tendenz zeigt eine inhärente Instabilität und Konflikte, eine Pause von dem Geordneten und Kontrollierten.