Silvia I. Hummer

Über die Künstlerin

Die Künstlerin Silvia Ingrid Hummer ist im Künstlerdörfchen Wallnstorf aufgewachsen und hat sich früh mit der Kunst auseinandergesetzt. Sie hat in jungen Jahren viel experimentiert und sich künstlerisch entfalten. In diesem Selbststudium hat sie sich permanent weiterentwickelt. „Wer in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigene Spur“ – getreu diesem Motto ist sie sich dabei stets treu geblieben und hat ihren eigenen Stil gefunden.

Kunst erschaffen bedeutet für die Künstlerin frei und nicht abhängig zu sein. Nebenbei, aber gewiss nicht nebensächlich malt sie wann, wo und wie sie will. Dabei ist Acryl seit jeher ihr Begleiter. Und es war wohl wieder Schicksal, als ihr letztens sprichwörtlich ein Sack Beton und ein Sack Gips in die Hände fielen – zwei Materialien, die sie nun vermehrt in ihren Arbeiten einsetzt.

In einer Welt des „immer mehr und mehr“ setzt sie bewusst auf weniger. Die Reduktion und Schlichtheit ihrer Bilder sollen in den Bann ziehen, um bei genauerer Betrachtung doch festzustellen, dass weniger sehr wohl mehr sein kann. Die beschränkte Farbgebung sowie die abstrahierenden Striche, erinnern stark an die chinesische Kalligrafie; mit einer Leichtigkeit aber starkem Schwung bewegt.  Jedoch wird die semantische Bedeutung von dem Zeichen per se losgelöst. Die Ausdrücklichkeit übernimmt die hervorgehobene Struktur der Pinselführung, die eine gewisse interne Beweglichkeit besitzt und damit den Betrachter mit dem Werk konfrontiert.

Die Kunst im Mittelpunkt und Weißraum als Freiraum zum „Atmen“, zum Denken, für die Fantasie – und dieser sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Genau so wenig wie der Ideologie mit Kunst Grenzen zu überwinden.