Thomas Didymos Schmidt

Über den Künstler

Nicht wie unsere Welt sich darstellt, sondern ihre Beseeltheit soll sich in den Bildern des Künstlers Thomas Schmidt eröffnen. Die Motive für die Werke müssen dem Betrachter gleich im ersten Augenblick ein Innehalten entlocken. Bei längerem Hinsehen fällt der Gedanke an neue Medien schnell ab, es gibt nur das zeitlose Jetzt. Man erkennt die Malerei und ihre konzentrierte Arbeit dahinter.

Durch viele Reisen und sein Leben mit den Elementen wurde dem Künstler das Wesen der Natur, ihre Verletzlichkeit und ihre Vergänglichkeit immer mehr bewusst.  Ein Bewusstmachen durch seine Bilder ist der einzige Aufschrei, der ihm gegeben ist.

Durch das Kupferstechen weiß  Schmidt um den Zauber des monochromen Bildes: für ihn auch in der Malerei ein guter und wahrer Ansatz. Zuviel an Farbe soll das Bild nicht schönen. Die Reduktion auf wenige Farben ist seither sein Weg. Diesen Weg als Déjà vu zu bezeichnen wäre nicht falsch: wir haben schon alles gesehen - aber nur wer dahinter schaut, weiß mehr.

Die vier Grundelemente Erde, Feuer, Wasser und Luft stehen im Zentrum seiner Arbeit. Nie ist es ein einzelnes Element, das wirkt: die Elemente umwerben, umschlingen einander und werden zum Wesen.  Das eine Element ist vom anderem abhängig,  entscheidet aber einzeln und wesentlich die Dramaturgie und Komposition. In der heutigen Welt begegnet uns ein Zuviel an Eindrücken, ein Zuviel an Gefühl, zu viele Fragen ohne Antworten. Die Elemente,  monochrom dargestellt und ohne Chaos,  klar und einfach geben Ruhe, erlauben ein Aus-der-Zeit-steigen.

Virunga

Virunga

Öl auf Tafel, 45 x 40 cm, 1996

Fog

Fog

Öl & Tempera auf Tafel, 81 x 34 cm, 2000

Ohne Titel

Ohne Titel

Öl & Tempera auf Tafel, 100 x 73 cm, 1992

Arlberg III

Arlberg III

Öl & Tempera auf Tafel, 49 x 84 cm, 2018